Grundbedürfnisse von kleinen Kindern

Bildung ist in einer bestimmten Weise Selbstbildung; wir verstehen das Kind als aktiven und kompetenten Akteur seines Lernens. „Die Kindheit ist ein Sammelsurium voll prägender Erlebnisse, intensiver Erfahrungen, überschäumender Emotionen und wilder Ausgelassenheit. Wie die ersten Jahre eines Menschen verlaufen, so entwickelt sich der Mensch.“ (Deutsches Kinderhilfswerk)

„Kinder bauen selbst ihr Haus des Könnens und Wissens!“
Bildung beginnt mit der Bildung der Sinne: Alles, was Kinder sehen, hören, fühlen, in den Händen halten und begreifen, wird schnell zum Spiel. Wir unterstützen diese vielfältigen Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit der Welt, in der wir gemeinsam leben.

Zur Kindheit gehören eine bestmögliche Gesundheitsversorgung, ein Dach über dem Kopf, eine gewaltfreie Erziehung, Bildung und Betreuung, Mitbestimmung bei Entscheidungen und noch viel mehr. All das wird durch die Kinderrechte garantiert, die in der 1989 verabschiedeten und von fast allen Ländern weltweit ratifizierten UN-Kinderrechtskonvention zusammengefasst sind.

Die Konvention basiert auf vier Grundprinzipien: dem Recht auf Gleichbehandlung, dem Recht auf Leben und persönliche Entwicklung sowie dem Vorrang des Kindeswohls und dem Recht auf Beteiligung und Meinungsfreiheit. Mit diesen Kinderrechten haben wir ein wichtiges und besonderes Dokument für den Schutz, die Förderung und die Beteiligung der kleinsten Mitglieder unserer Gesellschaft. (Deutsches Kinderhilfswerk)

Dazu bieten wir entsprechende Begegnungen im sozialen Miteinander und Handlungsspielräume mit den unterschiedlichsten Materialien an.
Alle Kinder der Kindergartengruppe sind wichtig für Entwicklungsprozesse, jedes von ihnen verfügt über Stärken und Begabungen.
Von Kindern können wir alle viel lernen: Lernen heißt erfahren und etwas tun, sich und Dinge auszuprobieren, die Ideen anderer aufzunehmen. Wir Fachkräfte sehen uns als Ent-Wicklungsbegleiterinnen und Ent-Wicklungsunterstützerinnen.

Der Kindergarten ist nach der Familie die erste Bildungsinstitution. Hier, aber auch bei Aktivitäten außerhalb des Kindergartens werden wichtige Grundlagen für weitere Bildungsprozesse gelegt.

Wir pädagogischen Fachkräfte wollen Ihrem Kind lebendige und sinnstiftende Erfahrungen in den elementaren Lebenssituationen bieten. So kann es sich die Freude am eigenen Lernen erhalten und durch Selbstwirksamkeitserfahrungen ermutigt werden, sich wissbegierig die Welt zu erkunden.
Damit es gut weitergeht, arbeiten wir punktuell mit allen Achimer Grundschulen zusammen. Mit der Grundschule am Paulsberg haben wir bereits im Herbst 2006 einen Kooperationsvertrag geschlossen. In der aktualisierten Fassung vom Herbst 2017 haben wir die Zusammenarbeit im Interesse der Bildungsförderung jedes einzelnen Kindes noch weiter verbessert. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule gelingt umso besser, je stärker sich Einrichtungen aufeinander abstimmen und diesen Prozess partnerschaftlich miteinander gestalten.
Auf beiden institutionellen Seiten geht es darum, Kontinuität zu wahren, angefangene Bildungsprozesse weiterzuführen und an Bekanntem anzuknüpfen.

Durch die vielfältigen Körper- Bewegungs- und Sinneserfahrungen im Kindergarten und die damit verbundene Kreativität erlebt sich das Kind in vielen Bildungsgelegenheiten. Diese sinnlichen Eindrücke sind eine wichtige Grundlage für die ICH-Stärkung, soziale und kognitive Kompetenz und die sich entwickelnde Schulbereitschaft des Kindes.